Sie nannten es den Bakterienkiller des Operationssaals, aber sein wissenschaftlicher Name ist Mycobacterium chimaera, ein sehr gefährlicher Mikroorganismus, der bereits in italienischen Krankenhäusern viele Opfer gefordert hat.

Das 2004 identifizierte Tier wurde ursprünglich als gesundheitlich unbedenklich eingestuft. Zehn Jahre später hat sich die Situation jedoch geändert und in Europa wurde die erste durch dieses Bakterium verursachte Infektion festgestellt. Insbesondere wurde Mycobacterium chimaera in einem Gerät identifiziert, das verwendet wird, um die Temperatur des Blutes im extrakorporalen Kreislauf während einer Herzoperation zu regulieren. Einige Untersuchungen haben auch ergeben, dass das Bakterium seit 2022-2023 für zahlreiche Infektionen verantwortlich ist.

Wie funktioniert dieser furchterregende Mikroorganismus? Die Inkubation dauert 3 bis 72 Monate und verursacht eine schreckliche Lungenerkrankung, die gegen die Behandlung resistent ist. Die Krankheit zeigt keine offensichtlichen Symptome und wenn sie diagnostiziert wird, ist es oft zu spät. Die Alarmglocken sind eher allgemein gehalten und werden als Fieber, Gewichtsverlust, Gelenk- und Muskelschmerzen, Müdigkeit, Atemnot und Husten angezeigt.

Spezifische Labortests sind erforderlich, um die Krankheit zu diagnostizieren. Danach wird der Patient einer Antibiotikatherapie unterzogen. Medikamente haben oft nicht die gewünschte Wirkung und die Infektion wird nicht so weit beseitigt, dass die Sterblichkeitsrate in diesen Fällen 50% beträgt.

Wer ist gefährdet? Die durch das Bakterium Chimaera verursachte Infektion wird nicht von Mensch zu Mensch übertragen, sondern nur im Operationssaal. Besonders riskant sind Operationen wie Lungen- und Herztransplantationen oder der Austausch von Herzklappen. Insbesondere werden alle Eingriffe angeklagt, bei denen der Patient an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen ist .

Experten zufolge ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion durch dieses gefürchtete Killerbakterium dennoch sehr gering. Eine Schätzung der englischen Hhs schätzte, dass nur einer von fünftausend Patienten, bei denen diese Operationen durchgeführt wurden, erkrankt ist. Das Risiko für diejenigen, die aus anderen Gründen im Operationssaal gelandet sind, ist sogar noch geringer.

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